Schrecksekunde bei Fredenna

Beim Mittelaltermarkt Fredenna im Vredener Stadtpark kam es am Abend (14.05.22) zu einer gefährlichen Situation bei einer Feuershow mit Pferden. Die beteiligten Pferde erschraken und scheuten vor dem Feuer. Zwei Reiterinnen wurden abgeworfen und verletzt.

© Veranstalter Fredenna

Zuschauer wurden zum Glück nicht verletzt

Bei der Feuershow am Abend erschraken zwei Pferde und scheuten vor dem Feuer. Eine Reiterin wurde abgeworfen und kam ins Krankenhaus. Eine weitere Frau vom Bodenpersonal, die versuchte das Pferd einzufangen wurde vom Pferd umgerannt und ebenfalls leicht verletzt. Auch sie kam ins Krankenhaus. Die eine Frau konnte schnell wieder nach Hause, bei der anderen besteht der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung. Das Pferd rannte zunächst auf die Zuschauer zu, drehte aber vor der Menge um und ließ sich einfangen. So wurden zum Glück keine Zuschauer verletzt. Die Show wurde sofort abgebrochen und auch die geplante Show am Sonntag (15.05.) findet nicht statt, sagt Organisator Ralf Derlas im Gespräch mit RADIO WMW.

Wird es weiter Pferdeshows bei der Fredenna geben?

Vredens Bürgermeister Tom Tenostendarp will mit dem Veranstalter sprechen und klären, ob bei der Fredenna in Zukunft weiterhin Pferdeshows stattfinden sollen oder nicht.

So erklärt der Leiter der Reitshow den Vorfall

Auch Sven Bossmann, Leiter der Reitshow fragt sich, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Seit sieben Jahren stellt Sven Bossman Pferdeshows dieser Art auf die Beine. Es sei der erste Vorfall dieser Art bei einer Feuershow gewesen. Am Feuer kann es aus seiner Sicht nicht gelegen haben, dass das Pferd scheute. Er beschreibt die Situation am Abend gegenüber RADIO WMW so:

"Aufgrund des Platzmangels, musste die Bahn verkleinert werden. (Die Jahre wo wir die selben Feuershow in Vreden gezeigt hatten, war die Bahn wie das Umfeld viel grōßer bemessen.) Die Reiterin stellte das Pferd ab nach der Shownummer mit den platzenden Luftballons. Das Tier konnte in der Dunkelheit die Absperrung nicht erkennen und verfing sich in der selben, geriet dann in Panik, warf die Reiterin ab. Eine Person vom Bodenpersonal, welche versuchte das Pferd zum stehen zu bekommen, wurde von dem Pferd umgerannt. Wenn das subjektive Empfinden des einzelnen Zuschauers ,das z. B. Steigen( Pferd auf zwei Beinen) als Angst oder Widersetzlichkeit wahrgenommen wurde, ist dieses empfinden falsch, es gehörte zur Nummer. Genauso wie auf der Stelle tänzeln ( piaffe) ist eine antrainierte barocke Reitkunst. Die Situation, die wir nicht schön reden wollen, entstand keines falls durch die Reaktion der Pferde auf das Feuer . Durch die kleinere Fläche und die Manipulation des Equipment entstand diese Situation, die wir sehr bedauern."

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