Prozessauftakt in Düsseldorf: Gronauer Vater und Sohn vor Gericht

Ab dem 24. Juli 2025 müssen sich ein Vater und sein Sohn aus Gronau vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Beihilfe zu gewerbsmäßigem schweren Diebstahl, Sachbeschädigung und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion vor.

Der Vorwurf im Detail

Die beiden Angeklagten sollen ihren leistungsstarken Mercedes gezielt an Tätergruppen vermietet haben, die bundesweit Geldautomaten gesprengt haben. Laut Staatsanwaltschaft wussten die Männer, dass das Fahrzeug als Tat- und Fluchtfahrzeug genutzt wurde. Über SnapChat und Instagram boten sie den Wagen für mindestens 500 Euro pro Tag an.

Die Ermittlungen beziehen sich auf eine Serie von Geldautomatensprengungen im Jahr 2021, darunter Vorfälle in Wesel und Senden. Nach den Taten sollen die Tätergruppen mit dem Mercedes über den Grenzübergang in Alstätte zurück in die Niederlande geflohen sein.

Wiederholungsfall in Gronau

Erst im Juni 2025 wurde ein junger Autovermieter aus Gronau in einem ähnlichen Fall verurteilt. Der aktuelle Prozess zeigt erneut, wie eng die Verbindungen zwischen grenzüberschreitender Kriminalität und der Region sind.

Nach dem 1.Prozesstag:

Gegen zwei Niederländer, Vater und Sohn aus Gronau, wurde vor dem Landgericht Düsseldorf heute die Anklage verlesen. Sie sollen ihren PS-starken Mercedes bewusst an Geldautomatensprenger vermietet haben. Der soll dann bundesweit bei einer ganzen Reihe von Sprengungen als Tat- und Fluchtfahrzeug zum Einsatz gekommen sein – unter anderem in Wesel und Senden. Die Anklage lautet lautet: Beihilfe zu gewerbsmäßigem schweren Diebstahl, Sachbeschädigung und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion. Wie uns eine Gerichtssprecherin auf Nachfrage erklärte zeigten sich die beiden Angeklagten heute sehr geständig und ließen sich zu den einzelnen Tatvorwürfen ein. Für den Prozeß sind insgesamt 8 Verhandlungstage angesetzt. Eine Verkürzung sei denkbar, sagte uns die Gerichtssprecherin. 

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