Prozessauftakt: Banküberfall in Isselburg

Im November vergangenen Jahres hat ein maskierter Mann versucht, eine Sparkassen-Filiale in Isselburg auszurauben. Jetzt muss sich der mutmaßliche Täter vor Gericht verantworten. Der 68-jährige Niederländer ist unter anderem wegen schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung angeklagt.

Der Vorwurf

Der 68-Jährige soll am 7. November 2023 gegen 12 Uhr die Sparkassenfiliale an der Minervastraße betreten und die Mitarbeiter mit einer Gaspistole und einer scharfen Handgranate bedroht haben. Auf einem Zettel soll er dann das Geld aus den Bankautomaten gefordert haben. Dann sei es zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem der Beschäftigten gekommen und der Angeklagte habe dem Mann mit seiner Pistole vor die Stirn geschlagen, so der Vorwurf. Der maskierte Täter flüchtete anschließend unerkannt und ohne Beute auf dem Fahrrad.

Ermittlungen und Festnahme

Die Sparkasse Westmünsterland setzte kurz nach dem Überfall eine Belohnung aus. Ermittler haben DNA-Spuren am Tatort gefunden und da gab es einen Treffer in der niederländischen Datenbank. Sechs Wochen nach dem Banküberfall in Isselburg, am 19. Dezember 2023, nahm die Polizei den 68-Jährigen an seinem Wohnort in Den Helder fest. Seitdem sitzt der Niederländer in U-Haft. Ihm droht nicht nur eine lange Haftstrafe: Die Staatsanwaltschaft will auch eine Sicherungsverwahrung beantragen. Das geht zum Beispiel, wenn ein Täter eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.

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