Probleme mit unkastrierten Katzen

Heute, am 8.08.2025, ist Weltkatzentag. Das haben wir zum Anlass genommen und mal nachgefragt, ob es bei uns im Westmünsterland noch immer ein Katzen-Problem gibt. Das Problem sind unkastrierte Freigängerkatzen, die sich hier im Westmünsterland weiter unkontrolliert vermehren. 

Kastrationsverordnung

Die Katzenhilfe Bocholt hat nach eigenen Angaben in 13 Jahren allein 1700 wildlebende Katzen kastriert mit steigender Tendenz. Und das, obwohl es hier im Kreis Borken seit 2019 eine Kastrationsverordnung gibt. Nach Meinung des Tierheims in Ahaus liegt das vor allem an den Hofkatzen. Wilde unkastrierte Katzen, die dort abgegeben werden, werden von einem Tierarzt kastriert und dann wieder freigelassen. Außerdem kennen viele Halter die Verordnung anscheinend noch nicht oder halten sich nicht dran. Aktuell wurde z.B. im Industriegebiet Mussum wieder eine größere Katzen-Kolonie entdeckt, hat uns die Katzenhilfe Bocholt gesagt. Die Verordnung gibt es, weil sie sich sonst unkontrolliert vermehren. Das ist zum einen eine Gefahr für die Vögel und zum anderen sind viele dieser Katzen krank und stecken sich gegenseitig an. Die Tierheime und Tierschutzvereine bei uns im Kreis kommen gar nicht mehr hinterher. Dazu kommt, dass Kitten einfach an der Straße ausgesetzt werden. Die Pflegestellen bei der Katzenhilfe Bocholt sind bereits überfüllt und der Verein braucht dringend Sponsoren für seine ehrenamtliche Arbeit. Katzenhalter sollten ihre Tiere also unbedingt kastrieren lassen, auch wenn die meist nur in den eigenen vier Wänden rumlaufen.

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