Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen ist gesunken

Wer auf die Hausdächer im Westmünsterland blickt, sieht viele Photovoltaik-Anlagen. So wollen Hausbeitzer unabhängig vom Strompreis sein. Außerdem gilt die Investition ökologisch als sinnvoll. Die Nachfrage nach PV-Anlagen lässt aber etwas nach. Das hat eine Umfrage bei Firmen aus Alstätte, Borken und Heiden ergeben.

Nachfrage hat abgenommen

Wenn die Sonne scheint, erzeugen tausende Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern hier im Westmünsterland jede Menge erneuerbaren Strom. Das ist eine gute Sache für den Klimaschutz. Das Interesse nach einer solchen Anlage auf dem eigenen Haus hat aber nachgelassen. Das hat eine Radio WMW-Umfrage bei einigen Solarfirmen ergeben. Die Nachfrage hat sich nach dem Boom 2022 mit den damals hohen Energiepreisen wieder normalisiert. Denn Hausbesitzer haben wegen der Inflation weniger Geld und der Kreditzins ist weiter hoch. Da überlegen sie es zweimal, ob sie sich eine PV-Anlage auf das Dach setzen lassen. Anders sieht es bei Unternehmen aus. Da hat die Nachfrage nicht nachgelassen, sagten uns Tekloth Solar aus Bocholt und B&W Energy aus Heiden. Die Firmen hätten verstanden, dass eine PV-Anlage ökologisch und ökonomisch Sinn mache.

Sinkende Nachfrage hat Vorteile für Kunden

Es gibt eigentlich keine Wartezeiten mehr. Tekloth Solar aus Bocholt hatte während des Booms 700 Anfragen in kurzer Zeit. Die konnte das Unternehmen kaum abarbeiten. So ging es auch Elektrotechnik Alfons Schulten aus Alstätte. Das ist vorbei. Jetzt dauert es drei bis vier Wochen vom Auftrag zur Fertigstellung und die Preise für PV-Module sind kräftig gesunken. Jetzt liegen die Probleme woanders. Die Netzabfrage für die Einspeisung dauert lange, teilweise bis zu 15 Wochen je nach Energieversorger.  

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