Lichtblick für Ahauser Anti-Atomkraft-Initiative
Veröffentlicht: Donnerstag, 14.12.2023 08:00
Es gibt einen Lichtblick für die Ahauser Anti-Atomkraft-Initiative. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat die Planung für ein Logistikzentrum für Atommüll in Würgassen im Kreis Höxter aufgegeben.

Demonstration am 14. Januar geplant
Die Anti-Atomkraft-Initiative in Ahaus kann jetzt Hoffnung schöpfen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat die Planungen für das Bereitstellungslager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll in Würgassen aufgegeben. Ihr Ministerium begründetet die Entscheidung mit den zu hohen Kosten. Aber auch rechtliche und planerische Risiken spielen eine Rolle. Jetzt hofft die Ahauser Bürger-Initiative, dass die geplante Castortransporte von Jülich nach Ahaus ebenfalls an den Nagel gehängt werden. Zuletzt gab es schon zwei Probetransporte. Eine Genehmigung für die Castortransporte von Jülich nach Ahaus liegt allerdings noch nicht vor. In den nächsten zwei Jahren rechnet das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz mit Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro für die Ahaus-Option, allein die reinen Transportkosten für die 152 Castorbehälter belaufen sich auf 40 Millionen Euro. Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen fordert, dass die Planungen für die Castortransporte sofort gestoppt werden. Eine Demonstration in Ahaus ist am 14. Januar geplant.