Gronau Südlohn: Razzia gegen Ausbeutung Leiharbeiter

Große Razzia am Montag(24.10.) und gestern(25.10) hier im Kreis Borken. Dabei ist die nordrhein-westfälische Landesregierung gegen ausbeuterische Leiharbeitsunternehmen hier im Grenzgebiet vorgegangen.

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42 Wohnungen in 9 Gebäuden

Zusammen mit der niederländischen Regierung, den Kommunen und zum ersten Mal auch mit einem Team des rumänischen Arbeitsschutzes. Die Beamten nahmen in Gronau und Südlohn 42 Wohnungen in 9 Gebäuden unter die Lupe und sie stießen unter anderem auf Brandschutzmängel, Schimmel und fehlende Stromversorgung. Die Leiharbeiter müssen pro Matraze 300 bis 400 Euro Miete zahlen, das Geld wird direkt vom Lohn einbehalten. Ausserdem wurden Verstöße gegen das niederländische Arbeitsschutzrecht festgestellt. Dort, wo es einen Anfangsverdacht von Mietwucher und Straftaten gibt, sollen Strafverfahren eingeleitet werden. Ziel solcher Kontrollaktionen ist es, illegale Strukturen von menschenunwürdiger Unterbringung aufzudecken, erklärte NRW Ministerin Scharrenbach.

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