Die Stadt der Kinder in Rhede

In Rhede wurde Demokratie lebendig: 135 Kinder gestalteten ihre eigene Stadt, wählten eine Bürgermeisterin und erlebten Politik hautnah.

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Demokratie hautnah

Zwei Wochen lang verwandelte sich die Overbergschule in Rhede in eine lebendige Kinderstadt. 135 Grundschüler tauchten in das Demokratieprojekt des Jugendwerks Rhede ein und erlebten, wie es ist, eine Stadt zu gestalten und zu organisieren. Mit der eigenen Währung „Rhederchen“ verdienten die Kinder in Berufen wie Bankangestellte, Radiomoderatoren oder Bistro-Mitarbeiter und lernten dabei auch, Steuern zu zahlen.

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Wahlkampf und Bürgermeisterwahl

Ein Höhepunkt war der Wahlkampf: Sechs Parteien wurden gegründet, Programme entwickelt und schließlich eine Bürgermeisterin gewählt. Die zehnjährige Emmi überzeugte mit ihrer „Fair-Play-Partei“ und setzte sich für fairen Umgang und erschwingliche Preise ein.

„Mir war wichtig, dass alle fair behandelt werden und dass wir uns auch Sachen leisten können“

, erklärte Emmi stolz.

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Politik und Selbstorganisation

Das Projekt wurde durch prominente Unterstützung bereichert: Rheder Bürgermeister Jürgen Bernsmann und weitere Politiker nahmen an einer simulierten Stadtratssitzung teil. Die Kinder äußerten Wünsche wie mehr Skatemöglichkeiten oder Geschäfte für Jugendliche. Auch das Freizeitprogramm lag in Kinderhand: Ein Schützenfest wurde organisiert, bei dem Eigeninitiative und Teamarbeit im Vordergrund standen.

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