Daniel bekommt eine Wärmepumpe
Veröffentlicht: Mittwoch, 08.05.2024 07:00
Daniel Krawinkel aus der Morningshow räumt im Moment Zuhause den Keller auf und hat auch draußen im Garten schon ein bisschen was vorbereitet. In zwei Wochen bekommt er nämlich eine Wärmepumpe.

Viele Mythen rund um die Wärmepumpe
Laut Daniel ist es wirklich erstaunlich: Wenn er in den letzten Wochen und Monaten darüber gesprochen hat, hat Ihn immer wieder gewundert, was Freunde oder Bekannte dachten, was genau das bedeutet. Es gibt einfach unglaublich viele Mythen rund um Wärmepumpen und Daniel Krawinkel würde gerne ein paar davon heute Morgen (08.05) hier bei uns in der Morningshow aufklären.
Mythos 1: "Eine Wärmepumpe geht bei uns nicht, denn wir wohnen im Altbau!"
Pauschal gilt dieser Satz sicherlich nicht. Daniel hat mit Hermann-Josef Schäfer gesprochen. Er ist Energieberater für die Verbraucherzentrale NRW und er sagt, in den Gebäuden in die er gerufen wird funktioniert eine Wärmepumpe in 50 Prozent der Fälle ohne Umbaumaßnahmen, in 25 Prozent muss erst noch was gemacht werden und in weiteren 25 Prozent hat eine Wärmepumpe nichts zu suchen. Damit ist aber klar: Generell ist eine Wärmepumpe im Altbau alles andere als ausgeschlossen.
Mythos 2: "Das geht doch gar nicht ohne Fußbodenheizung"
Eine Wärmepumpe funktioniert am effektivsten mit einer Flächenheizung. Also mit einer großen Fläche, die die Wärme verteilen kann. Da ist die Fußbodenheizung natürlich eine gute Möglichkeit, aber auch Heizkörper können diese Funktion übernehmen. Sie müssen nur groß genug sein. Es kommt darauf an, welche Vorlauftemperatur die Wärmepumpe liefern muss, um die Räume warm zu bekommen. Je niedriger diese ist , umso effizienter ist das Ganze letztlich. Um die Vorlauftemperatur zu senken, helfen große Heizflächen, aber zum Beispiel auch gute Dämmungen. Beides ist möglich im Altbau und das eben auch ohne Fußbodenheizung.
Mythos 3: "Das ist doch super teuer!"
Ja, eine Wärmepumpe ist teurer als beispielsweise eine Gasheizung. Daniel hat sich - um es für uns anschaulich zu machen - extra für sein Haus beides durchrechnen lassen. Für sein Haus aus dem Jahr 1963 mit 145 Quadratmetern Wohnfläche würde eine Gasheizung laut Installateur etwa 10.000 Euro kosten. Die Wärmepumpe kostet knapp 30.000 Euro. Das ist natürlich deutlich mehr. Allerdings bekommt Daniel nach den aktuellen Richtlinien 50 Prozent Förderung für seine Heizung. (Seine alte Gasheizung ist von 1999 und er bekommt den Geschwindigkeitsbonus, weil er vor 2028 die Heizung tauscht). Von der Summe bleiben also knapp 15.000 Euro übrig. Macht immer noch 5000 Euro Unterschied. Diese wird er aber - trotz des niedrigen Gaspreises - während der Laufzeit laut Expertenmeinung wieder reinholen. Eine Wärmepumpe arbeitet sehr effizient und holt aus einer Kilowattstunde Strom etwa vier Kilowattstunden Wärme. Außerdem entfällt die Schornsteinfegergebühr und die Gaszählergebühr.Auch die CO2 Abgabe wird in den nächsten Jahren für einen Anstieg der Gaspreise sorgen vor dem eine Wärmepumpe einen in dem Fall schützt. In Daniels Fall hilft noch eine Photovoltaik Anlage auf dem Dach die Kosten weiter zu senken. Einen Teil des benötigten Stroms produziert er also selbst.
Was sagt der Profi dazu?
Daniel Krawinkel hat sich Hilfe von Profis geholt, um zu klären: Ist an den Mythen was dran? Er hat mit Hermann-Josef Schäfer gesprochen, er ist Energieberater für die Verbraucherzentrale NRW und er hat mit Stefan Kemper gesprochen, er ist Heizungsbaumeister bei der Firma Peuten in Borken. Die Antworten hört ihr hier:
Wenn ihr auch über eine Wärmepumpe nachdenkt oder wissen wollt, was bei euch zu Hause geht und was vielleicht auch nicht, dann helfen die Energieberater der Verbraucherzentrale NRW unabhängig weiter.Alle Infos findet ihr hier.