Weitere Ermittlungen zum Leichenfund in Gronau-Epe in den Niederlanden?

Die Mordkommission des Polizeipräsidiums Münster hat ihre Ermittlungen zum doppelten Leichenfund in Gronau-Epe Anfang des Monats abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden der Staatsanwaltschaft Münster zur Bewertung übergeben. Die hat jetzt eine Anfrage an die niederländischen Behörden gestellt.

© Foto: Staatsanwaltschaft Münster

Ungeklärte Todesursachen

Trotz intensiver Ermittlungen konnten die Todesursachen der beiden verstorbenen Männer nicht geklärt werden. Rechtsmedizinische Untersuchungen ergaben keine sicheren Hinweise auf Fremdeinwirkung. Es bleibt unklar, ob ein unbekanntes Szenario zum Tod führte und die Leichen am Postbrückenweg in Gronau-Epe abgelegt wurden. Konkrete Hinweise auf eine Straftat in Deutschland liegen nicht vor.

Mögliche Zusammenhänge mit Drogen-Produktion in den Niederlanden

Die Verstorbenen hielten sich Ende August/Anfang September 2024 in den Niederlanden auf. Eine mögliche Beteiligung an der Produktion synthetischer Drogen wird als Hypothese betrachtet. Die Staatsanwaltschaft Münster hat die niederländischen Behörden um Übernahme des Verfahrens gebeten, da sie für Betäubungsmittelstraftaten in den Niederlanden nicht zuständig ist. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.

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