Riesiger Schwertransport startet heute Nacht in Borken

Die Firma Nießing schickt heute Nacht einen rieisgen Schwertransport von Borken nach Saarbrücken. Auf zwei LKW, die jeweils 65 Meter lang sind und zusammen 123 Tonnen wiegen, fahren zwei Schornsteinanalgen zu einem Gasmotorenkraftwerk in Saarbrücken. Es ist der letzte Schwertransport aus Borken.

© Nießing Anlagenbau GmbH

Auf dem Weg müssen Ampeln abmontiert und Straßen gesperrt werden

Heute Nacht (Donnerstag, 10.12.) startet bei der Firma Nießing in Borken der letzte große Schwertransport. Bevor das Unternehmen nach Raesfeld umzieht, werden heute Abend noch zwei Stahlschornsteine per Schwertransport zu ihrem Zielort in Saarbrücken abtransportiert. Der Transport selbst ist sehr aufwändig, die LKW sind mit Ladung 65 Meter lang und zusammen 123 Tonnen schwer. Damit dauert die Fahrt deutlich länger, sagt Andreas Grabermann von Nießing:

"Mit dem Auto bin ich in 3,5-4 Stunden da, aber die Transporte fahren mindestens zwei Nächte. Die dürfen auch nur nachts fahren zwischen 22 und 6 Uhr, bis auf den letzten Abschnitt. Der ist so kompliziert, dass er im Hellen gefahren werden muss."

Die Polizei begleitet den Transport, unterwegs müssen teilweise Brücken umfahren, der Gegenverkehr gesperrt oder Ampel kurzzeitig aufgebaut werden. Im Kreis Borken soll es aber kaum Einschränkungen geben. Am Wochenende kommen die Schornsteine dann an ihrem Einsatzort an einem Gasmotorenkraftwerk in Saarbrücken an.

So sehen die beiden besonders schwer beladenen LKW aus© Nießing Anlagenbau GmbH
So sehen die beiden besonders schwer beladenen LKW aus
© Nießing Anlagenbau GmbH

Was das Besondere an diesem Transport ist

© Anne Schweizer/ RADIO WMW
Der letzte Schornstein-Schwertransport von Nießing, der in Borken startet© Nießing Anlagenbau GmbH
Der letzte Schornstein-Schwertransport von Nießing, der in Borken startet
© Nießing Anlagenbau GmbH

Nießing zieht nach Raesfeld

Die Anlagenbauer der Firma Nießing schicken heute Nacht das letzte Mal riesige Schornsteine von Borken aus auf die Reise. Sie ziehen nach Raesfeld. Der Standort in Borken lässt sich nicht mehr vergrößern, außerdem mussten Nießing immer durch den Stadtverkehr, wenn sie etwas von Marbeck nach Borken oder umgekehrt transportieren wollten. Der Weg nach Raesfeld ist da leichter, dort ist auch viel Platz für eine mögliche Erweiterung, heißt es aus der Geschäftsführung. Nießing bauen Abgasanlagen unter anderem für Biogasanlagen, Kraftwerke oder Kreuzfahrtschiffe.

Wir haben Nießing auch schon bei Made in Westmünsterland vorgestellt. Hier könnt Ihr reinhören

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