Laura Storz über Kinder und Kissenschlachten

Schauspielerin Laura Storz
© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Fernsehen

Würzburg (dpa) - Schauspielerin Laura Storz wirbt für mehr Verständnis zwischen Menschen mit und ohne Kinder. «Wenn man Kinder hat, hat man manchmal ehrlich gesagt schon ein gewisses Unverständnis gegenüber kinderlosen Freundinnen und ihren Erwartungen an einen», sagte die Mutter von zwei Kindern in einem ZDF-Interview.

«Ich habe Freundinnen, die sich großartig kümmern um meine Kinder, es aber manchmal traurig finden, dass ich nicht immer erreichbar bin.» Es sollte Raum dafür sein, so etwas formulieren zu dürfen, so die Würzburgerin. «Außerdem bin ich eh der Meinung: Man kann Kinder nicht allein großziehen und sollte es auch nicht tun.»

«Die Frauen selbst müssen entscheiden, nicht Konventionen»

«Zum Glück» finde bei der Entscheidung für oder gegen eigene Familie zunehmend eine Solidarisierung unter Frauen statt, sagte die 1995 geborene Künstlerin. «In meiner Bubble ist es selbstverständlich, dass es dazu keine Vorschriften oder Erwartungen gibt. Aber gesamtgesellschaftlich und politisch betrachtet bin ich hellhörig, wer da alles mitreden will. Da müssen Frauen aufpassen, denn nur sie selbst entscheiden über ihren Körper, nicht Konventionen.» 

Storz spielt in dem Film «Die Kinderschwindlerin» am 7. August um 20.15 Uhr im ZDF eine Frau, die keine Kinder mag, aber eine Traumwohnung ergattern will, die nur an Mieter mit Kindern abzugeben ist. Daraufhin leiht sie sich für ein paar Stunden die Kinder ihrer Schwester aus. Für ein Eis und eine Schulentschuldigung als Gegenleistung spielen die Halbwüchsigen bei der Wohnungsübergabe mit. Doch damit ist das Schauspiel nicht beendet.

Die Schauspielerin erinnert sich an turbulente Dreharbeiten. «Für Henrick und Holle, die meinen Neffen Theo und meine Nichte Frieda spielen, war (...) die Kissenschlacht der größte Spaß. Wir durften sogar zweimal die Wohnung zerstören, eine unglaubliche Arbeit für die Ausstattung», sagte Storz. «Wir hatten eine so schöne Stimmung am Set, was vor allem der Regisseurin und der Kamerafrau zu verdanken war.»

© dpa-infocom, dpa:250804-930-873701/1

Weitere Meldungen