KI Pilotprojekt Kreisleitstelle Borken

Die Kreisleitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst erprobt seit rund einem Jahr eine KI zur Verbesserung der Notfallversorgung. Als erste in ganz Deutschland. Bisher lief das System nur im Hintergrund und wurde mit Daten gefüttert. Jetzt hat der Probebetrieb begonnen. 

So funktioniert die KI

Die KI berechnet sekündlich wie gut die Notfallabdeckung im Kreis Borken ist. Erkennt das System eine Schwachstelle gibt es Handlungsempfehlungen. Ist zum Beispiel der Isselburger Rettungswagen gerade im Einsatz und in Bocholt sind alle drei Fahrzeuge frei, dann schlägt die KI die Verlegung eines Wagens vor. So ist die Umgebung um Isselburg wieder gut abgedeckt und in Bocholt stehen immer noch zwei Rettungswagen bereit. Dabei hat die KI den ganzen Kreis Borken im Blick und kann blitzschnell reagieren. Die Leitstelle plant, die KI Mitte nächsten Jahres in das Alltagsgeschäft zu integrieren. Das sagte mir Stephan Kruthoff, der Chef der Kreisleitstelle. Bis dahin steht noch einiges an. Denn aktuell treten noch Fehler auf und die Künstliche Intelligenz trifft manchmal unpassende Entscheidungen. Außerdem müssen die Mitarbeiter im Umgang mit der Software geschult werden. Also die Beamten in der Leitstelle, die die Entscheidungen treffen und auch die Kräfte in den Rettungswagen.

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