Flender möchte mit IG Metall verhandeln

Das Bocholter Unternehmen Flender will möglichst keine weiteren Stellen streichen. Trotzdem muss der Antriebsspezialist sparen und will mit dem Rotstift auch an den Firmensitz in Bocholt ran.

© Flender Bocholt

Gespräche sollen aufgenommen werden

Der Bocholter Antriebsspezialist Flender muss sparen und will den Rotstift wohl auch am Firmensitz in Bocholt ansetzen. Darüber will die Geschäftsführung in den nächsten Wochen mit der IG-Metall verhandeln. Die Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder hat dem zugestimmt. In einer offiziellen Stellungnahme nach der Betriebsversammlung hieß es am Abend von Flender, man wolle den Herausforderungen der Kostenstruktur am Industriestandort Deutschland proaktiv begegnen. Dazu sollen gemeinsam mit der IG Metall Gespräche aufgenommen werden - über mögliche Anpassungen bei tariflichen Aspekten, wie Entgeldkomponenten, Arbeitszeitregelungen und zusätzliche Leistungen. Das heißt, bei den Beschäftigten soll gespart werden. Gleichzeitig wurde vorgestern verkündet, dass ins globale Geschäft investiert wird - mit einem geplanten Einstieg in den brasilianischen Markt.