Fahrschul-Unterricht in Epe mit KI

Künstliche Intelligenz soll jetzt auch die Fahrschul-Ausbildung optimieren. Die Fahrschule "Traffic" in Epe zum Beispiel hat inzwischen ein Auto unter anderem mit Kameras ausgestattet, die gemeinsam Aufnahmen im 360-Grad-Winkel erzeugen.

Neue präzise Übungs-Möglichkeiten

Die Daten der 360-Grad-Kamera werden während der Fahrstunde gesammelt. Mit Hilfe einer App erfahren die Schülerinnen und Schüler dann danach, was Sie können und was noch besonders geübt werden muss. Das kommt bei den Fahrschülern und Fahrlehrerinnen gleichermaßen gut an, sagte uns der Chef der Fahrschule "Traffic" in Epe, Jürgen Leuders. Noch steht man mit der KI-Technik aber am Anfang:

"Ja, die Zukunftsvision sieht so aus, dass die gesammelten Daten von allen Fahrstunden von einem Schüler oder einer Schülerin zusammengefasst und ausgewertet werden durch die Künstliche Intelligenz und diese kreiert dann eine Prüfungsstrecke, oder auch mehrere Prüfungsstrecken, wo auch die Schwachstellen nochmal ganz gezielt geübt werden können."

Die Fahrschüler könnten sich dann mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille (VR-Brille) auf eine virtuelle Fahrt begeben und zwar stressfrei, zeigt sich der Eperaner Fahrschul-Chef überzeugt:

"Wenn ein Schüler oder eine Schülerin Schwierigkeiten bei Rechts-Vor-Links hat, dass dann in der Simulation eben öfter diese Situation öfter passiert. [...] Diese Vorprüfung, so nenne ich sie mal, ist natürlich eine wunderbare Vorbereitung, die man im realen Straßenverkehr einfach nicht so gezielt machen kann."

Die Fahrausbildung könnte sich dadurch auch verkürzen, sagt er. Gut 60 Fahrschul-Autos sind erst deutschlandweit mit dieser Technik des Berliner Start-Up-Unternehmens "Yaak" unterwegs. Das Berliner Unternehmen ist am Wochenende (10-12.11) auch beim Fahrlehrer-Kongress in Berlin dabei.

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