Erst Träumchen, dann Albtraum – Bocholt verspielt Heimsieg
Veröffentlicht: Samstag, 25.01.2025 19:51
Der 1.FC Bocholt zeigt im Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück erst ein sehr starkes Heimspiel, führt zur Pause 2:0 – und spielt dann nur 3:3. Der Hünting-Fluch hält damit an. Bocholt wartet seit August 2024 auf einen Heimsieg.

Zwei Halbzeiten, zwei Bocholt-Gesichter
Im ersten Heimspiel des neuen Jahres war die Mission für Sunay Acars Mannschaft klar: Heimsieg. Getreu diesem Motto spielte der 1.FC Bocholt in der ersten Halbzeit auch Fußball: mit breiter Brust, der nötigen Härte in den Zweikämpfen und mit konzentrierter Defensivarbeit. Die Belohnung gab es schnell. Celal Aydogan schlenzt den ball schon in der zweiten Spielminute sehenswert ins rechte obere Lattenkreuz. Nach Vorlage vom gut aufgelegten Assibey-Mensah können die Schwatten durch Isaak Akritidis in der 27. Minute sogar auf 2:0 erhöhen. Zahlreiche weitere Torchancen bleiben von den Bocholtern ungenutzt. Im zweiten Durchgang nimmt das Spiel eine 180-Grad-Wendung. Wiedenbrück kann nach zwei Standardsituationen Bocholts unsortierte Hintermannschaft überwinden und durch Treffer in der 49. Und 54. Spielminute ausgleichen. Bocholt findet keine Antwort und verliert den klaren Faden aus der starken ersten Hälfte. Ab der 63. Minute spielen die Schwatten dann auch noch in Unterzahl. Maximilian Adamski sieht nach einem Foulspiel die zweite gelbe Karte. In der 75. Minute ist die Hoffnung dann plötzlich zurück. Der eingewechselte Jan Holldack bedient per Freistoß Paul Donner – 3:2 für Bocholt. Die Freude währt jedoch nur für kurze Zeit – Wiedenbrück gelingt durch Stabenaus Sonntagsschuss im direkten Gegenangriff der 3:3-Ausgleich und somit auch das Endergebnis. Der FC Bocholt muss sich die Frage gefallen lassen, wie die Mannschaft sich diesen zwischenzeitlich sicher scheinenden Heimsieg hat aus der Hand nehmen lassen.