Droht eine Pleitewelle im Westmünsterland?

Erst Borgers, jetzt 2 Hülsta-Gesellschaften, wer meldet als nächstes Insolvenz an? Das fragen sich die ersten hier im Westmünsterland. Daniel Janning, der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, bestätigt: auch bei ihm häufen sich in letzter Zeit die Meldungen, über Betriebe, die aufgeben.


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Hilfe werde jetzt gebraucht und nicht erst nächstes Jahr

Schuld sind dabei nicht nur die hohen Energiekosten, sondern auch die Zinsen, das fehlende Material und auch die weltweit unsichere Wirtschaftslage. Über Gewinne werde da in vielen Betrieben längst nicht mehr gesprochen, ganz im Gegenteil, sagt Janning. So weiß ein großer Bäcker hier aus dem Westmünsterland zum Beispiel gar nicht, ob er den Betrieb überhaupt noch bis Ende des Jahres aufrecht erhalten kann. Namen will Janning nicht nennen, denn nicht selten geht es dabei auch um Lebenswerke. Sven Wolf von der Industrie- und Handelskammer Nordwestfalen bestätigt: viele Firmen müssen kämpfen. Entscheidend sei, wie sich die Politik jetzt verhält, heisst es. Daniel Janning von der Kreishandwerkerschaft sagt, dass da das nächste halbe Jahr entscheidend sein kann. Denn die Hilfe werde jetzt gebraucht und nicht erst nächstes Jahr.

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