Bocholts Serie reißt unter Flutlicht
Veröffentlicht: Freitag, 11.04.2025 18:51
Vor 2.656 Zuschauern unterlag der 1. FC Bocholt den Sportfreunden Lotte mit 3:4 (1:2). Unter dem neuen Flutlicht sahen die Fans ein phasenweise wildes Spiel.
Der 1. FC Bocholt gestaltet die ersten 20 Minuten überlegen und hat zahlreiche Chancen. Ein Schuss von Nicolas Hirschberger landet am Querbalken (10.). In der 19. Minute führt Jan Holldack einen Freistoß auf Linksaußen-Position für die Gäste überraschend nicht als Flanke aus. Sein Steilpass auf Maximilian Adamski wird von dem flach in den Strafraum gegeben. Am ersten Pfosten lauert Paul Donner und vollendet zum 1:0. Vier Minuten später wie "aus dem Nichts" - der Ausgleich. Philip Fontein überwindet Lucas Fox im Bocholter Tor. Und mit einem Flachschuss aus 18 Metern dreht Burinyuy Nyuydine das Spiel (31.).
Achterbahnfahrt im zweiten Durchgang
Nach der Pause setzt Lotte erste Akzente. Dann meldet sich Bocholt zurück und erhöht den Druck. Ein Zweikampf zwischen Thomas Kok und Nicolas Hirschberger erhitzt die Gemüter. Der Bocholter geht im Strafraum zu Boden. Nicht nur die Fans der Schwatten fordern Elfmeter. Trainer Gabriele Angelo Di Benedetto sieht Gelb. Vier Minuten später dann doch Strafstoß. Marvin Lorch wird gefoult. Der eingewechselte Cedric Euschen verwandelt sicher zum 2:2. Als dann Jan Holldack einen Freistoß (er selber wurde an der Strafraumgrenze gefoult) zum 3:2 ins Tor hämmert (78.), schienen die Schwatten auf der Siegerstraße. Doch die Euphorie währte nur kurz. Fatlum Elezi mit einem verwandelten Foulelfmeter (82.) und Marc Heider nach Freistoß (84.) drehten das Spiel noch einmal zugunsten der Gäste aus Lotte. Kurz vor Spielende hätte es fast noch zu einem Happy End für Bocholt gereicht. Der eingewechselte Jeremy Aydogan trifft aus 25 Metern den Außenpfosten. Die Fans honorieren den couragierten und kämpferischen Auftritt der Schwatten. Trotz der Niederlage gab es nach dem Spiel stehenden Applaus.
Flutlicht leuchtet taghell
Auch wenn der 1. FC Bocholt dieses Mal erstmals nach knapp zwei Monaten wieder mal mit leeren Händen dasteht, hat er Grund zur Freude. Das neue Flutlicht hat seine Feuertaufe bestanden und hüllte den Hünting in taghelles Licht.
