Aufhaus in Ahaus: Zukunft für Innenstädte?

Viele Städte und Gemeinden im Westmünsterland gucken am Wochenende gespannt nach Ahaus. Da eröffnet eine mögliche Zukunftsidee für Innenstädte: Das „Aufhaus“, ein neues Projekt von Tobit Software.

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Das Aufhaus soll wie ein Museum, eine Messe und ein Markt zusammen sein

Viele Innenstädte leiden seit Jahren. Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein, einzelne Geschäfte schließen ohne Nachfolger. Corona hat den Trend noch verstärkt. Jetzt kommt Tobit aus Ahaus mit einer Idee, die Leerstände füllen und Innenstädte wieder attraktiv machen soll: Das Aufhaus. An Pfingstsonntag soll es öffnen.

Das Aufhaus soll wie ein Museum sein, das Tag und Nacht geöffnet ist, in dem wir uns Dinge ansehen und wenn wir wollen, auch kaufen können. Ausstellen können Einzelhändler aus der Umgebung, Menschen, die ihre gebrauchten Dinge verkaufen wollen, Produzenten und Hersteller, Künstler, Handwerker, aber auch zum Beispiel das städtische Fundbüro. Der Zugang erfolgt über das Smartphone, genauso wie alle Informationen und das Kaufen von Artikeln.

Im Interview mit RADIO WMW-Reporterin Anne Schweizer hat Aufhaus-Erfinder und Tobit-Chef Tobias Groten erklärt, warum vor allem die Öffnungszeiten von Geschäften ein Problem in den Innenstädten sind und wie das Aufhaus das ändern könnte.

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Die Stadt Ahaus unterstützt das neue Vorhaben von Tobit. Bürgermeisterin Karola Voß sieht das als große Chance für die Ahauser Innenstadt.

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Nachbarstädte im Westmünsterland beobachten das Experiment genau

Das Experiment "Aufhaus" hat schon vor der Eröffnung für viel Interesse in den Nachbarstädten und -gemeinden gesorgt. Unter anderem Ludger Dieckhues vom Stadtmarketing in Bocholt will ganz genau beobachten, wie das Aufhaus bei den Besuchern ankommt.

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Auch in Heiden guckt Bürgermeister Patrick Voßkamp mit Spannung auf die Eröffnung des Aufhauses. Wenn es gut angenommen wird, könnte es auch eine Option für die kleine Gemeinde sein.


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Mehr Informationen zum Aufhaus findet Ihr hier


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