Tipps zum Energiesparen im Home Office

Viele von uns sind im Home Office - dadurch entstehen neue Alltagsroutinen und ein Blick auf die Strom- und Gaszähler lohnt sich jetzt, rät die Verbraucherzentrale NRW.

© Pixabay

Zähler laufen auf Hochtouren

Ein hoher Energiebedarf macht sich zur Zeit wohl besonders bemerkbar. Wer jetzt das Thema Energiesparen angehen möchte, kann sich bei der kostenlosen Videoberatung der Verbraucherzentrale NRW melden:

Eine Terminvereinbarung für die Videoberatung ist telefonische unter 0211 / 33 996 555 möglich.

Elke Liening, Leiterin der Beratungsstelle Gronau der Verbraucherzentrale NRW hat ein paar Tipps zum Energiesparen im Home-Office zusammengefasst:

  • Pausen und Feierabend auch für Geräte: Egal ob Laptop oder Desktop-Rechner, Bildschirm oder Drucker: Was gerade nicht benötigt wird, sollte mindestens in den Energiesparmodus geschickt werden. Drucker sollten nach Möglichkeit auch nicht lange im Standby-Modus laufen – der verbraucht über die Zeit vor allem bei Laserdruckern oft mehr Strom als die eigentlichen Druckvorgänge. Wer kann, sollte Druckaufträge erst sammeln und dann gebündelt ausführen. Häufiges Ein- und Ausschalten ist insbesondere bei Tintenstrahldruckern nicht zu empfehlen – die automatischen Reinigungsläufe zu jedem Start kosten teure Tinte. Nach Feierabend kann das komplette Ausknipsen von Steckerleisten zusätzlich ein gutes Signal an sich selbst sein: Die Arbeit ist getan, die Freizeit beginnt.
  • Heizen und Lüften mit Plan: Daheim lässt sich die Heizung oft individueller steuern als im Büro. Es gilt: Nur so warm heizen wie nötig, und nicht etwa das Fenster zur Regelung der Temperatur nutzen. Stufe drei ist beim klassischen Thermostat ein guter Richtwert – sie führt zu rund 20 Grad. Für Gesundheit, Konzentration und Schimmelvermeidung muss zwar regelmäßig gelüftet werden. Dann lautet die Devise aber: Kurz und heftig. Wenige Minuten mit weit geöffnetem Fenster kosten weniger Energie als eine längere Kipplüftung.
  • Sparen bei Snacks, Lunch und Kaffee: Für zum Beispiel Tee oder Nudeln in der Mittagspause sollte der Wasserkocher zum Einsatz kommen, auch wenn in der heimischen Küche ein Herd zur Verfügung steht. Das Gerät regelmäßig zu entkalken, spart zusätzliche Energie. Sollen Kaffee oder Heißgetränke über längere Zeit bereitstehen, sind Thermoskannen zu empfehlen. Warmhalteplatten vergeuden unnötig Energie.
  • Maschinen mehr Zeit gönnen: Wer die Ökoprogramme von Wasch- und Spülmaschine normalerweise schmäht, weil sie länger dauern, sollte diesen jetzt eine Chance geben. Sie sparen im Schnitt mehr als 30 Prozent Strom gegenüber den Normalprogrammen.

Alle Kontaktmöglichkeiten zur Verbraucherzentrale findet Ihr hier.

Weitere Meldungen