Wende im Prozess gegen Waffenhändler

Neue Spuren im Prozess gegen einen Waffenhändler aus dem Westmünsterland könnten eine Wende bringen. Der Richter erwägt nun ein aktives Handeln des Angeklagten.

Neue Beweise im Mordfall Norwegen

Am 14. Januar 2025 berichtete die Münsterlandzeitung, dass LKA-Experten Spuren des Beschuldigten am Griff der Tatwaffe gefunden haben. Diese Entdeckung könnte den Prozessverlauf erheblich beeinflussen. Der Richter zieht nun in Betracht, dass der Waffenhändler die Waffe aktiv an den Täter übergeben hat. Ursprünglich stand der Angeklagte wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht, da er die Waffe nicht ausreichend gesichert haben soll. Diese wurde später von einem Ahauser genutzt, um seine Freundin im Urlaub in Norwegen zu erschießen.

Prozessverlauf und weitere Schritte

Die abschließenden Verhandlungstage sind für den 30. Januar und den 5. Februar 2025 angesetzt, an denen die Plädoyers der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung erwartet werden. Die neuen Beweise könnten den Vorwurf der fahrlässigen Tötung in Richtung eines aktiven Handelns verschärfen.

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