Stromtrasse Ochtrup - Rhede

Das Westmünsterland bekommt eine neue unterirdische Stromautobahn. Mittwoch(07.07) wurde bekannt, woher die Trasse führt, die den aus Windrädern der Nordsee gewonnenen Strom ins Ruhrgebiet und nach Süddeutschland leiten soll. Entwarnung vorweg: Die Trasse führt durch keinen Ort hindurch, das ist baurechtlich überhaupt nicht möglich.

© Pressestelle der Stadt Ahaus

Strombedarf von 2 Millionen Menschen

Die Bundesnetzagentur und der Bauträger Amprion nutzen vor allem landwirtschaftliche Flächen entlang der Orte Gronau, Heek, Wessum, Ottenstein, runter Richtung Vreden am Flugplatz entlang mittig zwischen Südlohn und Oeding hindurch, an Burlo vorbei bis Rhede und von da aus geht es dann Richtung Rees, wo die Kabel in einem anderen Trassenabschnitt den Rhein queren. Auf den Meter genau steht die Trasse noch gar nicht fest. Bisher hat man sich auf einen Korridor von einem Kilometer Breite geeinigt in dem am Ende wenn es los geht tatsächlich noch genau 23 Meter Breite aufgegraben werden. Die Kabel liegen am Ende 2 Meter tief. Durch sie hindurch fliessen bei Vollast 2 Gigawatt. Das ist der Strombedarf von 2 millionen Menschen. Was jetzt folgt sind Anhörungen in den Orten und Gespräche über Entschädigungen mit Anwohnern. Anvisierter Baubeginn ist 2024.

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