Schulferien bringen ruhigere Tage im Gesundheitsamt

Das Aufatmen im Kreishaus ist fast zu hören. Endlich Ferien - keine Schule, die neue Coronafälle melden kann, keine großen Testaktionen, die durchgeführt werden müssen.

Durchartmen in den Schulferien

Endlich Ferien! Das sagen heute nicht nur die gut 50.000 Schüler hier bei uns, sondern auch das Gesundheitsamt des Kreises Borken. Denn dort dürfte es ab heute (12.10) ein wenig ruhiger zugehen als in den letzten Wochen. Erst jetzt am Wochenende sind einige Neuinfektionen an Schulen dazu gekommen. Zum Beispiel in Gronau am Werner von Siemens Gymnasium und an der Cansius-Schule in Ahaus. Jetzt in den Ferien gibt es aber keine Schule, die plötzlich Corona meldet, keine Massenschnelltests, von deren Ergebnissen alles abhängt und damit auch wesentlich weniger Menschen, die in Quarantäne geschickt werden.

Knapp 20 Schulen haben hier bei uns bisher Fälle von Corona gemeldet. Laut der Quarantäneregeln mussten aber hauptsächlich nur die Betroffenen und ihre direkten Kontaktpersonen in Quarantäne. Ausgebreitet hat sich das Virus kaum. Zum Glück, denn Quarantäne bedeutet ja auch immer ein Durcheinanderwerfen aller Arbeits- und Stundenpläne. Wobei es ja so ist, dass man immer nur in Quarantäne muss, wenn ein direkter Verdacht auf Corona besteht. Du musst also engen Kontakt mit der infizierten Person gehabt haben oder angeniest worden sein. Kontaktpersonen von Kontaktpersonen können ganz normal weiter arbeiten oder auch zur Schule gehen.

In vielen Kitas läuft der Betrieb währenddessen weiter

Meist kann der Betrieb in den Kitas weiter gehen, weil genau wie bei den Schulen immer nur der oder die betroffene selbst und die dirketen Kontaktpersonen in Quarantäne müssen.

Trotzdem: Die Kinder und Erzieher des Don Boso Kindergartens in Stadtlohn zum Beispiel, sind noch bis Ende der Woche zu Hause. Denn da hat sich eine Erzieherin angesteckt. Und da alle miteinander Kontakt hatten, sind jetzt auch alle zu Hause und die Kita ist zu.

Für viele Eltern wird es allerdings schwierig, wenn die Betreuung Ihrer Kinder kurzfristig nicht mehr gesichert ist. Der Landschaftsverband Westfalen Lippe springt dann ein, wenn ein Elternteil wegen der Betreuung des Kindes nicht arbeiten kann. Wie da die genauen Regelungen sind und wie das mit den Anträgen funktioniert, findet Ihr hier und hier.

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