Mobbing: Was tun?
Veröffentlicht: Montag, 07.10.2019 07:05
Egal ob in der Schule oder auf der Arbeit: Wenn Schikane und gezielte Ausgrenzung Euren Alltag bestimmen, seid Ihr in einem Teufelskreis gefangen.
Laut einer aktuellen Studie hat etwa jeder vierte Arbeitnehmer schonmal Mobbing erlebt. Dabei sind Schüler nicht mit eingerechnet. Am gravierendsten sind die Zahlen für die 18 – 24-Jährigen! Hier wurden rund 35 % der befragten schon mit Mobbing konfrontiert!
Woran erkenne ich Mobbing?
Meistens fängt es klein an und dann wird es schlimmer. Je früher man reagiert desto besser sind die Chancen das Mobbing unterbinden zu können. Aber woran erkenne ich Mobbing?
Zum Beispiel daran:
- Es bilden sich Fronten in der Klasse/Gruppe.
- Der Betroffene ist als Gesprächpartner nicht erwünscht.
- Gerüchte über den Betroffenen machen die Runde.
3 Tipps, wie man aus der Situation rauskommt.
Egal ob in der Schule oder bei der Arbeit, diese Tipps helfen Euch.
1. Lasst Euch nichts gefallen.
Es nützt nichts unangebrachte Kommentare oder Anspielungen einfach zu überhören. Wer von Mobbing betroffen ist, sollte schon beim ersten Anzeichen einschreiten und den Angreifer zur Rede stellen. Bei einem vier Augen Gespräch einfach zu sagen: "Ich habe gehört du erzählst über mich... Was willst Du damit erreichen? Zeigt, dass sein Gegenüber kein leichtes Opfer ist.
2. Verbündete suchen.
Es ist für Betroffene sehr hilfreich, wenn er sich Unterstützung sucht. Vertraut Euch einem Arbeitskollegen/Klassenkameraden an, der das Mobbing nicht unterstützt. Wenn der Angreifer sieht, dass Ihr nicht alleine steht, kann das Mobbing schon aufhören.
3. Den Chef/Lehrer ansprechen.
Wenn das Mobbing überhandnimmt sollten Betroffene einen "Vorgesetzten" ins Vertauen ziehen. Bei der Arbeit ist das der Chef - in der Schule der Lehrer. Hier gillt: Nicht so sehr von den Seelenqualen reden, sondern davon, wie das Mobbing die Arbeit behindert. Eine Aussprache zwischen dem Mitarbeiter und dem mobbenden Kollegen, die der Chef moderiert, kann das Mobbing stoppen.
Es kann jeden Treffen - es kann aber auch jeder helfen!
Viele sehen einfach nur zu. Die Studie belegt, dass 37 % der Befragten schonmal Mobbing bei einem Mitschüler oder einem Arbeitskollegn gesehen haben. Das Problem ist, dass viele nicht eingreifen. Sie verschließen die Augen und wollen nicht wahrhaben, dass jemand in ihrer Umgebung gemobbt wird.
Das könnt Ihr tun:
- Intrigen nicht unterstützen, sondern Partei für das Opfer ergreifen!
- Betroffene Personen ansprechen!
- Opfer über Tratsch und Gerüchte informieren
- Mitläufer/innen ansprechen und sensibilisieren!
- Keine weiteren Schritte ohne das O.K. des Betroffenen einleiten!
