Missbrauchsfall Münster

Im Missbrauchsfall Münster geht die Auswertung der riesigen Datenmengen weiter. Dabei helfen auch Ermittler aus dem Kreis Borken.

Fragen an Ewa Bäumer vom Kinderschutzbund in Münster

In Münster wurden in einer Gartenlaube über Jahre Jungen im Alter von 5 bis 12 schwer von Männern sexuell missbraucht. Der Datenumfang ist so gewaltig, dass die Polizei in Münster bei der Auswertung Hilfe von Kollegen bekommt - auch aus dem Kreis Borken. Viele von uns fragen sich da: wie konnten so widerliche Taten so lange unentdeckt bleiben? Hätte nicht irgendjemand früher etwas merken müssen? Fragen, die Ewa Bäumer vom Kinderschutzbund in Münster für uns beantwortet und sie sagt: wir alle müssen im Umgang mit Kindern lernen genauer hinzusehen.

© RADIO WMW
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Weitere Tatorte

Das sagte uns Kreispolizeisprecher Frank Rentmeister. Dabei geht es auch darum, weitere Opfer und Täter zu finden. Alleine in Münster arbeiten aktuell 50 Beamte daran. Bis jetzt sind drei Opfer bekannt und es gibt elf Verdächtige, sieben von ihnen sitzen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es im Missbrauchsfall Münster weitere Tatorte gibt. So haben die Ermittler schon einen Wagen aus Köln identifiziert, sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhard. Bisher ist aber nur ein Bruchteil der riesiegen Datenmengen ausgewertet.

Hier gehts zum Interview mit Frank Rentmeister, Pressesprecher der Kreispolizei Borken.

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