LKW-Fahrer nach tödlichem Unfall auf der B67 verurteilt

Der Mann aus Goch darf sich drei Jahre lang nichts zu Schulden kommen lassen, sonst muss er wegen des Unfalls ins Gefängnis.

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Beim Amtsgericht in Bocholt ging es jetzt um den schlimmen Unfall Anfang Januar auf der B67 mit 3 Toten. Der Fahrer eines Schweinelasters war bei Bocholt in den Gegenverkehr geraten und dort frontal mit einem PKW zusammengestoßen. In dem kamen drei junge Männer aus Polen ums Leben. Das Gericht hat den LKW-Fahrer unter anderem wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Es ist noch nicht rechtskräftig. Der angeklagte LKW-Fahrer aus Goch bekam 8 Monate auf Bewährung. Außerdem muss er 250 Sozialstunden ableisten und weitere 8 Monate auf seinen Führerschein verzichten. Der Mann hatte sich nicht an die Ruhe- und Lenkzeiten gehalten. Anstatt Pause zu machen, half er auf dem Weg zum Schlachthof nach Coesfeld zweimal dabei, Schweine zu verladen. Bei der Weiterfahrt missachtete er dann die Warnsignale seines Körpers, die ihm zeigten, wie müde er war. Den tödlichen Unfall verursachte er, weil er in einen Sekundenschlaf fiel. Neben den drei Toten gab es noch zwei Verletzte. Außerdem mussten Dutzende Schweine notgeschlachtet werden.

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