Kriebelmücke VS Eichenprozessionsspinner

Gerötete entzündete Arme oder Beine und ein nerviger Juckreiz. Viele von uns leiden im Moment unter dem Eichenprozessionsspinner (EPS). Denn in diesem Jahr sind besonders viele Eichen befallen und bei der Trockenheit fliegen die gefährlichen Häärchen der Raupe hunderte Meter weit. Aber die roten, juckenden Pusteln können auch von einem anderen Insekt stammen: Von der Kriebelmücke. Sie ist kleiner als die normale Stechmücke und sie ist lautlos. Wenn sie uns zum Beispiel bei einem Spaziergang beißt, merken wir es nicht, denn sie spritzt gleichzeitig einen Eiweißcocktail, der die Nerven betäubt. Später wird die Stelle dann rot, schwillt an und juckt stark. Teilweise entstehen Blutergüsse, die wochenlang jucken können. Kratzen sollten wir trotzdem nicht, denn dann kann sich das Ganze entzünden. Als Erstbehandlung Spucke drauf, das kühlt. Dann am besten desinfizieren. Danach helfen, wie beim Eichenprozessionsspinner, normale Allergiemittel und Cortisonsalben. Wenn sich ein roter Strich bildet, bei besonders starken Schwellungen, Schmerzen und Fieber sollten wir aber unbedingt zum Arzt.

Infos zur Kriebelmücke und ihren Stichen findet ihr hier.

Infos zum EPS und des Ausschlages auf der Haut findet ihr hier.

Wie kann man Stiche der Kriebelmücke verhindern?

• lange, helle Kleidung tragen
• Flüsse und Bäche meiden (Sie sind der Lebensraum der Kriebelmücke)
• die Terasse meiden
• nicht mit nackten Armen und Beinen draußen aufhalten (Kriebelmücke kommt noch nicht ins Haus)

Wie kann man Ausschlag durch den Eichenprozessionsspinner verhindern?

• befallene Areale unbedingt meiden
• die Nester nicht berühren
• bei starkem Wind nicht in der Nähe von befallenen Arealen aufhalten (giftige Härchen des EPS fliegen dann in der Luft)

Das sind Eure Tipps gegen die nervigen Tiere

• die Wäsche nicht draußen trocknen, sonst verfangen sich die Härchen des EPS darin
• auch die Haustiere reagieren auf die Härchen des EPS, also auch sie nicht achtlos in die befallenen Gebiete lassen