Kreis Borken: Impfzentrum kommt nach Velen

Der Standort für das Corona-Impfzentrum im Kreis Borken steht fest. Das Impfzentrum wird in Velen errichtet, hat der Kreis heute bekannt gegeben.

© Pixabay

Darum ist Velen Standort für Corona-Impfzentrum

Das Corona-Impfzentrum wird in Velen auf dem Gelände des interkommunalen Bauhofs entstehen, den der Kreis zusammen mit der Stadt Gescher betreibt. Der Kreis hat sich für diesen Standort entschieden, weil das Gelände bereits im Besitz des Kreises ist. Außerdem liegt das Impfzentrum damit ziemlich zentral im Kreis Borken und das Gelände ist ursprünglich mal als Krisenzentrum geplant worden und hat die entsprechende Infrastruktur. Um die Impfungen kümmert sich die kassenärztliche Vereinigung, sie will dafür unter anderem Ärzte aus dem Ruhestand zurück holen. Menschen, die nicht selbst in das Impfzentrum kommen können, sollen durch mobile Teams geimpft werden, das betrifft vor allem Bewohner von Pflege- und Altenheimen. Noch sind viele Fragen offen, etwa, wann wie viel Impfstoff kommt, in welcher Reihenfolge Menschen geimpft werden sollen und wie das koordiniert wird. Dazu wartet der Kreis auf Vorgaben von Bund und Land. Bis zum 15. Dezember soll das Impfzentrum fertig sein und könnte dann auch direkt in Betrieb gehen.

So begründet Landrat Kai Zwicker die Wahl für das Corona-Impfzentrum

© Anne Schweizer/ RADIO WMW

So könnte die Impfung ablaufen

Das Gelände auf dem interkommunalen Bauhof ist ursprünglich als Krisenzentrum geplant worden und hat eine entsprechende Infrastruktur. Im Inneren der Halle vor Ort gibt es die Möglichkeit, einzelne medizinische Bereiche abzutrennen, auch mit Schleusen. So können alle, die dort geimpft werden sollen, wie im Drive-In einmal durch die Impfstraße durch gehen. Außerdem ist das Gelände so groß, dass auch zusätzliche Zelte aufgebaut werden könnten wenn nötig. Bevor das Impfzentrum in Betrieb geht, werden die ersten Impfungen aber dezentral durchgeführt - und zwar in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Das soll mit mobilen Teams gehen, auch Hausärzte könnten in den Prozess miteinbezogen werden, heißt es von der kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe. Als erstes sollen die Risikogruppen und das medizinische Personal Impfschutz erhalten. Wie es dann genau weitergeht, darüber diskutiert gerade noch die sogenannte städnisge Impfkommission Stiko. Die Experten rechnen damit, dass frühestens ab März/ April auch Nicht-Risikogruppen geimpft werden könnten.

Weitere Meldungen