Krankenhäusern im Westmünsterland fehlt das Geld

Seit gestern (29.12) geht die Nachricht herum: Vielen Krankenhäusern geht es finanziell nicht gut. Die oft schon angespannte Situation ist durch die Pandemie noch schwieriger geworden.

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Auch die Untersützung vom Staat ist bisher nicht ausreichend

Denn die Krankenhäuser sollen weniger Patienten aufnehmen, um freie Betten für mögliche Corona-Patienten freizuhalten. Hinzu kommt, dass nicht alle Krankenhäuser Unterstützung vom Staat bekommen. Das ist auch hier bei uns so, sagt auch Tobias Rodig, der Sprecher des Klinikums Westmünsterland. Und das könne einfach nicht sein.

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Bisher profitiert nur das St. Agnes Hospital in Bocholt vom 2. Rettungsschirm und das auch nur für eine begrenzte Zeit, sagt Rodig. Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft sagte gestern, dass einige Krankenhäuser ab Januar keine Gehälter mehr zahlen könnten. Aktuell fehlt einfach das Geld aus den normalerweise üblichen OPs und den stationären Behandlungen. Das ist auch hier bei uns im Westmünsterland so. Was das in Zahlen bedeutet hat uns Tobias Rodig erklärt.

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Wie hoch die Kosten tatsächlich sind, kann das Klinikum dabei noch gar nicht beziffern. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn aus Ottenstein hat allerdings schon Nachbesserungen versprochen. Die Gehälter der Krankenhausmitarbeiter seien auf jeden Fall sicher, sagt er.

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„Wir wollen und werden die Liquidität der Krankenhäuser in der Krise sichern. Darauf können sich die Beschäftigten verlassen.“

Das sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Bund und Länder werden Anfang Januar über weitere Maßnahmen beraten, kündigte sein Ministerium an. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenhäuser hier bei uns hören das mit sicherheit gerne. Denn die Belastung bei ihrer Arbeit steigt seit Monaten. Einen Einblick bekommt Ihr hier.

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