Hilferuf aus den Niederlanden

Das Klinikum Westmünsterland nimmt schwer erkrankte Corona-Patienten aus den Niederlanden auf. Sie sind damit Teil einer landesweiten Aktion. Die Niederlande hatten um dringende Hilfe gebeten, weil sie zu wenig Intensivbetten haben.

© Klinikum Westmünsterland

Kliniken im Kreis Borken nehmen Covid-19-Patienten aus den Niederlanden auf

Das Klinkum Westmünsterland will unseren Nachbarn aus den Niederlanden unter die Arme greifen. Sie haben sich bereit erklärt schwer erkrankte Corona-Patienten aus den Niederlanden hier bei uns im Kreis Borken zu behandeln. Die Niederlande hatte um Hilfe gebeten, weil sie zu wenig Intensivbetten haben. 7 pro 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: Deutschland hält über 30 pro 100.000 Einwohner vor. In ganz NRW wollen Krankenhäuser jetzt helfen.

Insgesamt werden 5 Patienten aus den Niederlanden im Kreis Borken behandelt. Jeweils zwei in Bocholt und Ahaus und einer in Borken.

Auch das Krankenhaus in Gronau prüft gerade, wie es helfen kann. Ob auch hier Patienten aus den Niederlanden behandelt werden sollen wird aktuell besprochen.

Koordiniert wird die Verteilung der Patienten über das UKM Münster und eine Klinik in Rotterdam.

Tobias Rodig, Pressesprecher Klinikum Westmünsterland

"Noch haben wir ausreichend Kapazitäten im intensivmedizinischen Bereich. Deshab ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns solidarisch zeigen und unseren Nachbarn helfen so gut wie wir können"

Insgesamt gibt es im Kreis Borken aktuell (05.04.2020, 15.30 Uhr) 664 (gestern 650) bestätigte Coronainfektionen. 246 Personen (gestern 218) gelten inzwischen wieder als gesund. 12 Personen sind leider inzwischen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion verstorben. Aktuell sind im Kreisgebiet damit 406 Personen (gestern 420) infiziert.

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