Fridays for Future ruft globalen Klimastreik aus
Veröffentlicht: Mittwoch, 30.09.2020 06:03
Weltweit sind Klimaschützer auf die Straße gegangen, um für mehr Tempo im Kampf gegen die Klimakrise zu demonstrieren. Denn am Freitag, den 25.09., hat sich der globale Klimaaktionstag zum ersten Mal gejährt.
Es war lange ruhig um Fridays for Future
Die Bewegung Fridays for Future hatte trotz der Corona-Krise dazu aufgerufen, nachdem die Proteste monatelang vor allem im Internet stattgefunden hatten. Im echten Leben sind die vor allem wegen den Corona-Regeln ausgefallen. Es höchstens hier und da mal ein kleineres „Klima Camp“. Jetzt gab es aber wieder den Aufruf zum globalen Klimastreik auf der Straße. Weltweit sollte es rund 3000 Demonstrationen geben. Alleine rund 400 in Deutschland.
Auch in Bocholt und Gronau ging die Jugend wieder auf die Straße
In Gronau trafen sich die Demonstranten um 16.00 (25.09) am Extrablatt um dann weiter durch die Stadt zu ziehen, genau wie in Ahaus, wo der Treffpunkt am Mahner in der Innenstadt lag und Bocholt startete 20 Minuten später vom Berliner Platz aus eine Fahrraddemo. In allen Fällen galt: Jeder der will, konnte sich auch spontan noch anschließen. Wichtig war nur, eine Maske zu tragen und Abstand zu halten. Die Aktivisten kämpfen für den Kohleausstieg bis 2030, eine Wende in der Klimapolitik und starke EU-Klimaziele.
Wie sicher sind solche Demonstrationen in Zeiten von Corona?
Bei diesem globalen Klimastreik sprechen wir von einem kreativen Protest. Sowohl in Bocholt als auch in Münster waren „Fahrrademos" geplant. Die Aktivisten sagen sie haben engen Kontakt zu den Behörden und würden streng auf die Einhaltung von Abstand und Maskenpflicht achten. Man plane gerade jetzt kreative Aktionen, um zwar auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen, aber dabei niemanden zu gefährden. Der Demo Tag sollte auch nur der Auftakt für ein ganzes Protestwochenende sein.
Warum gingen die Klimaaktivisten genau jetzt wieder auf die Straße?
Zum einen sagen die Umweltaktivisten: Die Klimakrise ist eigentlich die größere als die Coronakrise. Auch, wenn sie aktuell so ein bisschen aus dem Bewusstsein verdrängt wurde. Und sie werfen der Politik auch vor die Coronakrise teilweise zu missbrauchen, um beim Klimaschutz Rückschritte zu rechtfertigen. Da sollten die Aktionen jetzt eben zeigen und ein Signal setzten, dass man nicht die eine Krise damit bekämpfen dürfe, indem man eine andere befeuert.
