Tötungsdelikt in Isselburg

Das ist bisher bekannt

Die Staatsanwaltschaft geht derzeit davon aus, dass ein 51-jähriger Mann seine Frau und eine Tochter getötet habe. Eine weitere Tochter sei unverletzt geblieben. Die 14-Jährige wird derzeit psychologisch betreut. Der Täter habe heute Morgen einer Bekannten von der Tat erzählt, die sich dann bei der Polizei gemeldet habe. Die Polizei vermutet derzeit eine Trennung des Ehepaares als Motiv des Täters. Die Ermittlungen laufen. Eine Mordkommission der Polizei in Münster hat die Ermittlungen übernommen.

Trennung des Paares vermutlich Tatmotiv

Nach dem Tötungsdelikt im familiären Umfeld und anschließendem Suizid machte die 14-jährige Tochter heute (17.12.) erste Angaben zum Tatgeschehen.

Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt:

"Die 14-Jährige ist stabil und konnte durch Polizeibeamte befragt werden. Bei Eintreffen der Polizei hielt sich das Mädchen in einem Zimmer auf, welches von außen verschlossen war. Obwohl ihr Vater auch ihr mit dem Tod gedroht haben soll, setzte er sein Vorhaben nicht um."

Die 14-Jährige wird durch Verwandte und das Jugendamt betreut. Als Motiv für die Tat kommen nach ersten Erkenntnissen Streitigkeiten im Rahmen einer schon länger andauernden Trennungsphase des Ehepaares in Betracht. Die Leichname werden morgen auf Antrag der Staatsanwaltschaft im Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Münster obduziert. Die Ermittlungen dauern an.

Das sagt die Staatsanwaltschaft im RADIO WMW Interview

Obduktionen bestätigen gewaltsamen Tod

Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt:

"Die bislang vorliegenden Ergebnisse der Obduktionen und der rechtsmedizinischen Untersuchungen lassen keine Zweifel zu. Beide Frauen sind gewaltsam zu Tode gekommen. Ebenso hat die Obduktion den Suizid des 51-Jährigen bestätigt."

Genaue Angaben zu den Todesursachen werden aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes der 14-jährigen Tochter nicht herausgegeben.