4 Wochen nach der Flutkatastrophe - Helfer sind immernoch im Einsatz

Das waren Bilder, die uns alle geschockt haben. Damit hat einfach keiner gerechnet. Rund einen Monat ist die Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz jetzt her.

Altena, eine Woche nach der Flutkatastrophe

Einsatzkräfte im Dauereinsatz

So plötzlich, wie der Starkregen eingesetzt hat, wurden auch Einsatzkräfte benötigt, die den Menschen vor Ort helfen. Egal ob Feuerwehr, THW, Rettungsdienst, Polizei oder Bundeswehr. Innerhalb weniger Stunden waren tausende auf dem Weg in die Krisengebiete. Und das um die völlig überforderten Helfer vor Ort zu unterstützen. Einer von ihnen ist Dominik Brandenburg. Er ist Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Leichlingen im Bergischen. Die Stadt ist innerhalb von drei Jahren zweimal richtig heftig vom Starkregen betroffen gewesen. Für ihn war dieser Einsatz jetzt aber der anstrengendste Einsatz in seinen 12 Dienstjahren. Dieses Unwetter war schlimmer, als die Katastrophe 2018, wo Leichlingen schon einmal vom Starkregen überschwemmt worden ist. Dieses Mal hat er erst nach dem ersten Schlaf langsam begriffen, in welche Situation er da geraten ist:

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Die Hochwasserkatastrophe hat viele freiwillige Helfer an ihre Grenzen gebracht. In Leichlingen hat die Freiwillige Feuerwehr im Minutentakt neue Einsätze bekommen. Dominik war mit seinem Team Tag und Nacht im Einsatz.

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Die Helfer aus ganz NRW, auch bei uns aus dem Westmünsterland, sind über sich hinausgewachsen. Auch der DRK Kreisverband Borken war im Einsatz. Wo überall hat uns Jürgen Rave als Koordinator erzählt.

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Er hat viele Bilder gesehen, die er wohl nie wieder vergessen wird. Aber: Im Interview mit RADIO WMW hat er betont, wie groß die Solidarität war, die er gesehen hat.

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Viele freiwillige Projekte

Diese Solidarität haben wir auch bei uns im Westmünsterland deutlich gesehen. Es gab so viele Projekte, die ihr ins Leben gerufen habt. Ihr habt Euch selbst organisiert und seid in die Krisengebiete gefahren. Ihr habt Spendenaktionen ins Leben gerufen, Sachspenden gesammelt und Eure Hilfe einfach überall angeboten. Auch jetzt noch – 4 Wochen nach der Katastrophe hört Ihr nicht auf. Von Anfang an dabei ist Landwirt Michael Jünck aus Velen. Er hat schon viel getan. Er war einer der ersten vor Ort und hat mit angepackt. Seine Schwester Anne-Marie hatte jetzt die glorreiche Idee, einen Sponsorenlauf für die Opfer der Flutkatastrophe zu starten, und zwar heute (FR., 13.08.) Nachmittag ab 14 Uhr in Velen.

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Spenden

Und natürlich beteiligen auch wir uns daran die Menschen in den Flutgebieten zu unterstützen. Mit unserer Aktion Lichtblicke unterstützen wir schon seit Jahren Kinder und Familien aus NRW, die in Not geraten sind. Gerade jetzt ist es für uns selbstverständlich, dass wir auch hier mit anpacken. Alle Infos dazu, wie Ihr spenden könnt findet Ihr hier.